Swiss Life Living + Working* Newsletter Januar 2023

Liebe Leserinnen und Leser des Living + Working Newsletters,​

am 22. Dezember 2016 wurde der „Swiss Life Living + Working“ aufgelegt. Nach sechs Jahren gehören 38 Immobilien in sieben europäischen Ländern zum Portfolio. Das Fondsvolumen beträgt über 1,1 Milliarden Euro. Wir bedanken uns an dieser Stelle für das Vertrauen unserer Anleger und Vertriebspartner, die dieses Wachstum ermöglicht haben.

Damit Sie auch weiterhin gut über den Living + Working informiert sind, sprechen wir in dieser Ausgabe mit Dr. Christine Bernhofer, Geschäftsführerin der Swiss Life KVG, wie der Fonds durch das Jahr 2022 gekommen ist und was für das neue Jahr geplant ist.

Wir wünschen Ihnen eine informative Lektüre.

Ihr Redaktions-Team des Living + Working Newsletters

Immobilienporträt: „The Grid“ in Utrecht

Im August 2022 hat der Offene Immobilienpublikumsfonds „Swiss Life Living + Working“ das Bürogebäude „The Grid“ im niederländischen Utrecht erworben.

Das im Jahr 2021 komplett renovierte hochmoderne Büroobjekt befindet sich in der „Euclideslaan 251-265“. Die Gesamtmietfläche von 5.730 Quadratmetern verteilt sich auf sieben Stockwerke und ist momentan an sechs Mieter mit langfristigen Verträgen vermietet.

Durch die umfassende Renovierung der Fassade und der Fensterelemente hat das Objekt ein modernes Aussehen erhalten und dem Erdgeschossbereich wurde mehr Transparenz verschafft. Hier befindet sich nun auch eine weitläufige Lounge-Area mit einem eigenen, öffentlich zugänglichen Bistro und mehreren Konferenzräumen. Weiter wurde ein Außenbereich inklusive einer Chill-Out Area mit Grünfläche realisiert. Die oberen Stockwerke wurden teilweise bis in den Rohbau zurückgebaut, so dass hier eine moderne und zukunftsweisende Arbeitswelt realisiert werden konnte.

Das Objekt bietet insgesamt 105 Parkplätze, die sich fast alle in der vollständig sanierten Tiefgarage befinden. Elektrofahrzeuge können an 32 E-Ladestationen aufgeladen werden. Die auf dem Dach installierte Solaranlage macht das Gebäude von externen Energiequellen unabhängiger. „The Grid“ ist mit dem EPA Energy Label „A“ ausgezeichnet.

Weitere Pluspunkte sind die Lage zwischen dem Utrecht Science Park und der Innenstadt, direkt im Businesspark Rijnsweerd sowie die ausgezeichnete Anbindung an den ÖPNV und den individuellen Nah- und Fernverkehr (separate Bus-, Fahrrad- und PKW-Straße und Anschluss an die A28). Die Innenstadt von Utrecht ist in wenigen Minuten mit dem Bus, Fahrrad oder dem Auto zu erreichen.

Utrecht liegt in der geografischen Mitte der Niederlande und ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Wir haben Ihnen die Stadt in unserer Dezember-Ausgabe vorgestellt.

„The Grid“ in Utrecht © Swiss Life Asset Managers

„The Grid“ gehört seit August 2022 zum Portfolio des Swiss Life Living + Working und ist mit dem EPA Energy Label „A“ ausgezeichnet.

Im Gespräch mit Dr. Christine Bernhofer, Geschäftsführerin der Swiss Life KVG „Die Strategie des Living + Working ist und bleibt konservativ im besten Sinn“

2022 war ein sehr herausforderndes Jahr. Wie hat sich der Living + Working in diesem Umfeld entwickelt?
Trotz aller Einflüsse war die Entwicklung des Fonds unaufgeregt und stetig. Vermietungen sind nach Corona wieder angelaufen. In unruhigen Zeiten punktet unser Nutzungsarten-Mix. Zudem haben wir einige sehr gute Ankäufe getätigt. Gerade jetzt zahlt sich Qualität aus. Ordentliche Immobilien, die auch in Bezug auf ESG vernünftig aufgestellt sind, sind zukunftsfähig und werden auch kommende Herausforderungen gut überstehen. Ein weiterer Pluspunkt ist unser Team, das sich sehr gut bewährt hat. Von all diesen Punkten profitieren unsere Anleger.

Welche Neuinvestitionen planen Sie für den Fonds im nächsten Jahr?
Wir werden weiter die regionale sowie die europäische Diversifikation vorantreiben. Wobei das Portfolio des Living + Working bereits schon sehr breit aufgestellt ist. Somit sind wir nicht zwangsläufig auf bestimmte Regionen oder Sektoren festgelegt. Daher können wir hier unser Augenmerk auf Opportunitäten richten und uns quasi die „Rosinen“ herauspicken.

Wird sich die Anlagestrategie ändern?
Grundsätzlich wird sich an unserer Anlagestrategie nichts ändern, da diese auf den langfristigen Megatrends basiert und sich bereits bewährt hat. Wir schauen uns aber mit dem Research-Team immer wieder neue Trends an und werden auch weiter unsere ESG-Strategie vorantreiben. Gerade bei ESG kommen viele Anforderungen auf uns zu.

Wie kommt der Living + Working mit den externen Einflüssen wie der gestiegenen Inflation und der Wirtschaftsabschwächung zurecht?
Die größtenteils indexierten Mieten führen beim Living + Working rein technisch betrachtet zu höheren Mieteinnahmen. Dabei muss man natürlich die finanzielle Leistungsfähigkeit der Mieter im Blick haben. Hier ist ein aktives Asset Management gefragt, wobei wir hier bisher kaum Probleme haben, weil wir von Anfang an darauf geachtet haben, wer unsere Mieter sind. Der Nutzungsarten-Mix als Pfeiler unserer Strategie hat sich als robust erwiesen, da wir alle wohnen und essen müssen. Und wir freuen uns auch im Alter, möglichst lange selbstbestimmt zu leben und gut betreut zu werden.

Welche Aufgaben und erhöhten Anforderungen ergeben sich aus dieser Gesamtlage für den Fonds?
Wir werden ein mehr an Controlling, Steuerung und Reporting brauchen. Das bedeutet mehr Detailarbeit im Asset Management und insgesamt mehr Kontrollaufwand als in „guten Zeiten“. Dafür haben wir aber inzwischen viele Management-Tools implementiert, die Routineaufgaben übernehmen. Damit bleibt mehr Zeit für Einzelfälle. Außerdem haben wir uns personell verstärkt, um für die kommenden Aufgaben gerüstet zu sein. Für die Zukunft sind wir damit gut aufgestellt.

Welche Neuigkeiten hält der Living + Working in 2023 für die Anleger bereit?
Für das Portfolio werden wir weiter neue und gute Objekte kaufen. Und es gibt auch neue Angebote auf der Webseite oder auch unseren neuen Podcast. Unsere Strategie ist und bleibt hier konservativ im besten Sinn: Wir wollen ein risikoarmes Produkt für den Privatanleger anbieten. Dafür bewahren wir das Gute, nehmen aber auch interessante Trends und Aspekte auf.

Dr. Christine Bernhofer, Geschäftsführerin

Dr. Christine Bernhofer ist seit Oktober 2016 Geschäftsführerin und CEO der Swiss Life KVG. Seit Juli 2019 ist sie zusätzlich als COO für Swiss Life Asset Managers Deutschland tätig. In ihren Verantwortungsbereich als CEO der Swiss Life KVG fallen unter anderem die Entwicklung der Unternehmensstrategie, Fondsmanagement und Vertrieb. Zuvor war sie in leitenden Positionen bei Immobilientochtergesellschaften der UBS, TMW Pramerica sowie der MEAG. Die Diplom-Kauffrau studierte BWL an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, an der sie auch promovierte.

Offene Immobilienfonds: Was zeichnet diese aus?

Offene Immobilienfonds sind Investmentfonds, die Anlegern eine Beteiligung an Immobilien ermöglichen, ohne dabei diese Immobilien zu besitzen und damit direkt verwalten zu müssen. Dabei ist bereits die Anlage von kleinen Beträgen möglich. Das Ziel ist es, von den Mieterträgen und Wertsteigerungen der Immobilien zu profitieren. Das Prinzip ist einfach: Viele Anleger legen ihre Beträge in einen gemeinsamen Topf. In der Summe ergibt sich ein hohes Investitionskapital, das dann treuhänderisch von einer Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) bzw. einem Fondsmanager verwaltet und angelegt wird. Jeder Anleger erhält einen Anteilsschein, der seinen Anteil am Fondsvermögen repräsentiert.

Die Wertentwicklung von Offenen Immobilienfonds basiert auf den Mieteinnahmen, dem Wertzuwachs der Immobilien und der Verzinsung der im Fonds gehaltenen Liquidität abzüglich der Kosten. Insgesamt gelten die Offenen Immobilienfonds als risikoarme Geldanlage. Der Vorteil liegt dabei vor allem in der Stabilität von Sachwerten.

Die Finanzkrise im Jahr 2008 hat einige der Risiken der Offenen Immobilienfonds offenbart: Die Fonds waren Kapitalanlagen, deren Anteilscheine ohne Begrenzung jederzeit zurückgegeben werden konnten und das bei einem langfristig in Immobilien gebundenen Kapital. Mit dem Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) wurde im Jahr 2013 zusätzliche Sicherheit für private Anleger geschaffen, wodurch die Offenen Immobilienfonds deutlich risikoärmer sind als zuvor. Seitdem können die Anleger nur mit festen Kündigungsfristen Fondsanteile zurückgeben.

Eine Diversifikation im Portfolio sowie eine innovative und zukunftsfähige Anlagestrategie sind für einen guten Fonds von entscheidender Bedeutung. Der Swiss Life Living + Working punktet hier mit seinem außergewöhnlichen Nutzungsarten-Mix in den Immobiliensegmenten Gesundheit und Wohnen (Living) sowie Büro und Einzelhandel (Working).

Er setzt damit neue Maßstäbe und hat vier Trends, die den Immobilienmarkt der Zukunft bestimmen, im Fokus. Dabei identifiziert der Fonds den demografischen Wandel, die Digitalisierung des Handels, die digitale Vernetzung und die Urbanisierung als treibende Kräfte, die in den kommenden Jahren über Wert und Entwicklung von Immobilien mitentscheiden. Für Anleger ergeben sich hieraus klare Vorteile: Stetige Mieterträge in attraktiven und zukunftsorientierten Immobilienklassen sorgen für gute Renditechancen.

 

Wie Digitalisierung die Immobilienwelt verändert

Die digitale Transformation der Immobilienbranche geht voran. Dabei betrifft sie letztlich nicht nur alle Nutzungsarten, was sich wiederum auf die Flächennachfrage und deren konkrete Nutzung auswirkt. Sie umfasst auch die gesamte Wertschöpfungskette einer Immobilie, von der Planung bis zur Bewirtschaftung.

Denkt man an die Digitalisierung der Immobilienwelt, ist wohl eines der bekanntesten Beispiele, wie der Onlinehandel – befeuert durch diverse Lockdowns – in den letzten Jahren den Logistik- und Industrieimmobilien einen Nachfrageschub bescherte. Gleichzeitig führte dies bei den ohnehin schon gebeutelten Einkaufsstraßen und Shopping-Centern zu rückläufigen Flächennachfragen und weiter sinkenden Mieten. Doch auch die bisher eher stationär aktiven und robusten Supermärkte werden sich dem Thema öffnen. Nach McKinsey könnte der Anteil online bestellter Lebensmittel (eGrocery) in den fortgeschrittenen Onlinemärkten, wie in Großbritannien, 2030 einen Anteil zwischen 18 % und 30 % erreichen – 2021 lag er zwischen 8 % und 12 %. In Deutschland, das 2021 mit einem eGrocery-Anteil von 4 % zu den Aufholmärkten gehört, könnten es 2030 bis zu 12 % werden. Diese teilweise Verlagerung wird insgesamt dazu führen, dass auch Lebensmittelhändler ihren Flächenbedarf anpassen, vermehrt Click-and-Collect-Services anbieten und gegebenenfalls Fläche für ihren Offlineverkauf reduzieren.

Im Bürosektor hat die Digitalisierung gleich mehrere Auswirkungen. Hybride Arbeitswelten erlauben effizient remote und papierlos zu arbeiten. Das führte und führt weiterhin zudem dazu, dass sich Flächenanforderungen geändert haben und Büroflächen anders genutzt werden; beispielsweise gibt es mehr Raum für Begegnungen und Innovation anstatt Einzelbüros; oder ganze Abteilungen stellen sich flächenmäßig neu auf. Man denke nur an die Buchhaltung: So werden Belege nicht mehr physisch in Ordnern abgeheftet, die meterweise Regale benötigen, sondern platzsparend digital abgespeichert. Aber die Digitalisierung hilft auch bei der effizienteren Bewirtschaftung. So lässt sich das Energiecontrolling durch Sensoren, die mittels künstlicher Intelligenz die Raumtemperatur, Luftqualität und den Stromverbrauch messen, optimieren. Ein Beispiel, das zeigt, wie die Digitalisierung auch zur Nachhaltigkeit von Immobilien beiträgt.

Im Wohnungssektor kann die Digitalisierung helfen, dem chronischen Angebotsmangel zu begegnen. Um mittelfristig das von der Bundesregierung verkündete Vorhaben, 400.000 Wohnungen zu bauen, zu erreichen, wird u. a. auch auf die Digitalisierung gesetzt. Das Zentrum für die Digitalisierung des Bauwesens (BIM Deutschland) hat u. a. im Fokus, Prozesse zu beschleunigen und effizienter zu gestalten und damit dem Ziel von mehr bezahlbarem und klimagerechtem Wohnraum näher zu kommen. So soll serielles Bauen und mehr Digitalisierung bei der Planung, wie online gestellte Bauanträge, für eine höhere Geschwindigkeit im Wohnungsneubau sorgen.

Dass die Digitalisierung der Immobilienwirtschaft nicht nur alle Nutzungsarten betrifft, wie exemplarisch am Einzelhandel, Büros und Wohnen aufgeführt, sondern die gesamte Wertschöpfungskette umfasst, zeigt ein Blick auf die Verteilung von PropTechs nach Branche. Das sind Unternehmen, deren Geschäftsmodell auf der digitalen Transformation der Immobilienbranche basiert. Die Digitalisierung beginnt mit den Bauprojekten (15 % Anteil), geht über die Vermietung und Vermarktung (11 %) bis hin zur bereits angesprochenen Immobilienbewirtschaftung (14 %).

Quelle: Proptech.de (Stand August 2022)

Im August 2022 gab es in der DACH-Region 522 PropTech-Unternehmen; Ende 2019 waren es noch 375. Der Anstieg um rund 90% verdeutlicht die Relevanz der Thematik. Man bedenke auch, dass die Entwicklung in den Coronajahren stattfand. Dass die Zahl der PropTech-Unternehmen und damit auch die Innovationen, die die Branche stetig weiter verändern, zunehmen wird, steht außer Frage.

Auch der Living + Working hat den Mehrwert der Digitalisierung erkannt und setzt diesen, wo möglich und sinnig, um.

Podcast: „Hör mal! Der Living + Working Citytalk.“

#5 Episode: Citytalk mit Dr. Christine Bernhofer

Aktuelle Herausforderungen stellen vieles auf den Kopf. Wie geht es der SL KVG in diesem Marktumfeld und welche Ausblicke gibt es für den Offenen Immobilienfonds Living + Working für 2023? Im neuen Citytalk ist Dr. Christine Bernhofer, Geschäftsführerin der Swiss Life KVG, zu Gast und gibt auf diese und weitere Fragen Antworten, u. a. wie ihr Arbeitsalltag aussieht, welchen Einfluss dabei das Thema ESG hat und wie es kommt, dass die Swiss Life Gruppe als Schweizer Lebensversicherung ein so umfassendes Immobilien-Know-how hat.

 

Hören Sie doch gleich mal rein. Viel Vergnügen!
Episode #5

Sie finden „Hör mal! Der Living + Working Citytalk.“ überall dort, wo es Podcasts gibt und auf unserer Website unter www.livingandworking.de/podcast.

Citytalk mit Dr. Christine Bernhofer

Termine

FONDS professionell KONGRESS 29. + 30. März 2023

Auf dem FONDSprofessionell KONGRESS treffen jedes Jahr über 220 Aussteller auf rund 6.000 Besucher. Somit zählt der FONDSprofessionell KONGRESS zu den größten seiner Art in Europa. Für ein Gesprächstermin vor Ort nehmen Sie gern Kontakt mit uns auf.

* Swiss Life REF (DE) European Real Estate Living and Working, WKN: A2ATC3

Rechtliche Hinweise

Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Angaben dienen ausschließlich der allgemeinen Information über die Produkte und Dienstleistungen der Swiss Life Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH und stellen weder eine Anlageberatung noch eine Kaufempfehlung dar. Die Informationen können und sollen eine individuelle Beratung durch hierfür qualifizierte Personen nicht ersetzen. Angaben zur bisherigen Wertentwicklung oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Der Kauf von Anteilen an Investmentvermögen erfolgt immer ausschließlich auf Grundlage der im Zeitpunkt des Erwerbs jeweils aktuellen Verkaufsunterlagen des jeweiligen Investmentvermögens. Verkaufsunterlagen in diesem Sinne sind das Basisinformationsblatt, der Verkaufsprospekt, die Allgemeinen und Besonderen Anlagebedingungen, die im Verkaufsprospekt enthalten sind, sowie der jeweils letzte Jahresbericht sowie ggf. nachfolgende Halbjahresbericht. Die Verkaufsunterlagen können kostenlos in Papierform bei der Swiss Life Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH, Darmstädter Landstraße 125,
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