Die digitale Transformation ist das unbestrittene Zukunftsthema der Immobilienwirtschaft. Die Notwendigkeit zur Digitalisierung wurde längst erkannt – doch der Weg dahin ist noch steinig. Viele Unternehmen haben die digitale Zukunft im Blick, aber die passende technische Infrastruktur lässt häufig noch auf sich warten. Und so bleibt der Alltag weiterhin geprägt von manuellen Prozessen und veralteten Systemen, die nicht nur die Effizienz bremsen, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit schmälern.
Dabei steckt in der Digitalisierung enormes Potenzial: von der Automatisierung komplexer Geschäftsprozesse über datenbasierte Entscheidungsfindung bis hin zur strategischen Steuerung ganzer Portfolios. Insbesondere künstliche Intelligenz, die in den zurückliegenden Jahren beachtliche Fortschritte gemacht hat, stellt einen entscheidenden Treiber dieser Entwicklung dar. Auch im Asset Management zeichnen sich grundlegende Veränderungen ab. Trotz der vielversprechenden Aussichten kämpfen viele Immobilienunternehmen noch mit der Herausforderung, die passenden digitalen Werkzeuge zu finden – solche, die den spezifischen Anforderungen und der Komplexität des Sektors gerecht werden.
PRISM – intelligent, integriert und interaktiv
Einer Digitalisierungsstudie des Zentralen Immobilien Ausschusses e. V. (ZIA) und EY Real Estate zufolge erkennen 81 Prozent der befragten Unternehmen das Potenzial von KI, immobilienwirtschaftliche Prozesse signifikant zu automatisieren. Aber die Realität bleibt komplex: Daten liegen oft fragmentiert vor oder sind schwer zugänglich. Technologie allein genügt nicht – eine effiziente Lösung erfordert auch eine einheitliche und qualifizierte Datenbasis. Der wahre Hürdenlauf liegt vor allem in der Entwirrung und Zusammenführung der Daten. Unterschiedliche Formate, unvollständige Informationen und manuelle Prozesse machen eine objektive Vergleichbarkeit oft nahezu unmöglich.
Hier kommt PRISM ins Spiel. Die digitale Plattform von Swiss Life Asset Managers wurde entwickelt, um genau diese Hürden zu überwinden und die Effizienz sowie Transparenz in der Verwaltung von Immobilienportfolios erheblich zu steigern. PRISM vereint Daten aus unterschiedlichen Quellen, analysiert sie und stellt sie übersichtlich dar – alles auf einer benutzerfreundlichen Plattform. Ihre Fähigkeit, Daten zu sammeln, zu verarbeiten und zu visualisieren, verschafft den Nutzern einen klaren und strukturierten Überblick über alle relevanten Informationen rund um das Deutschlandgeschäft.
Dank fortschrittlicher Technologien wie maschinelles Lernen und Automatisierung optimiert PRISM Prozesse und beschleunigt Entscheidungsfindungen. Die Plattform integriert interne und externe Daten, führt operative Kennzahlen und Marktdaten zusammen und ermöglicht tiefgehende Analysen, Compliance-Checks sowie die Ermittlung von Marktprognosen.
Die Visualisierung der Daten erfolgt über Power BI Reports. So können Nutzer schnell Trends, Risiken und Chancen identifizieren. Darüber hinaus können Daten über benutzerfreundliche Web-Apps eingegeben und weiterverarbeitet werden – was die Flexibilität im Umgang mit Informationen noch weiter steigert.
Was wurde bisher erreicht?
Seit ihrer Einführung vor drei Jahren hat PRISM bereits beachtliche Erfolge erzielt. Die Plattform verwaltet mittlerweile rund 660 Assets in 51 Vehikeln mit mehr als 15.000 Mietverhältnissen. Etwa 450 Mitarbeitende nutzen PRISM regelmäßig, sowohl am Desktop als auch mobil.
Und die Funktionen werden ständig erweitert: Ein Beispiel ist der „Risk Operator“, der seit September 2024 verfügbar ist. Mit diesem Tool können potenzielle sowie tatsächliche Risiken erfasst und effizient bearbeitet werden. Hervorzuheben ist außerdem die „ESG Data App“, die mittlerweile als Standardwerkzeug für die Erfassung von ESG-relevanten Daten dient und rund 850 Datenfelder zu 18 verschiedenen Themenbereichen umfasst. Darüber hinaus gibt es die „Tax KI“, die eine elektronische Überprüfung von Freistellungsbescheinigungen für Baudienstleister ermöglicht – und so sicherstellt, dass alle rechtlichen Anforderungen fehlerfrei und effizient erfüllt werden.
Stetige Weiterentwicklung und nachhaltige Lösungen
PRISM ist keineswegs ein statisches Produkt – die Plattform wird kontinuierlich weiterentwickelt, um den sich ständig verändernden Anforderungen des Marktes gerecht zu werden. „PRISM schafft die Grundlage, damit unser gesamtes Team täglich fundierte und effiziente Entscheidungen trifft – basierend auf transparenter Datenanalyse und interdisziplinärer Zusammenarbeit“, sagt Jasmin Oetker, Team Lead Quantitative Risk & Analytics.
Die Weiterentwicklung von PRISM bleibt ein zentrales Element der digitalen Strategie von Swiss Life Asset Managers. Die Plattform soll nicht nur die Effizienz im täglichen Geschäft steigern, sondern auch die gesamte Wertschöpfungskette im Asset Management nachhaltig stärken.