Im Gespräch mit Michael Hennig: „Der Living + Working bietet Stabilität gepaart mit einer attraktiven Rendite“

31.08.2022

Wie sehen Sie den Stellenwert von Sachwertanlagen im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld?

Blickt man auf die aktuelle Marktsituation, so sieht man, dass die gestiegen Zinsen den Markt für alternative Kapitalanlagen attraktiver gemacht haben. Gleichzeitig nimmt die Volatilität der Kapitalmärkte zu. Bei den Sachwertanlagen sieht das anders aus. Diese sind aktuell stabil. Allerdings ergibt die starke Nachfrage im Immobiliensegment einen enormen Wettbewerb um gute Objekte und hier gilt es in jedem Fall die Renditen im Blick zu behalten.

Warum sind Immobilienanlagen so stark nachgefragt?
Der Stellenwert von Sachwertanlagen ist meiner Meinung nach noch gestiegen, weil man sich darüber Stabilität ins Portfolio holt. Mit der Immobilie verbindet einfach jeder etwas. Bei Aktien oder festverzinslichen Wertpapieren ist das nicht unbedingt so. Zudem ist die geopolitische Lage von vielen Unsicherheiten und Krisen geprägt. Denken wir hier nur an die Nachwirkungen der Corona-Pandemie, den Ukraine-Krieg und in der Gesamtfolge die weltweit sehr schwache Wirtschaftsentwicklung. Dies gepaart mit großen Schwankungen an den Kapitalmärkten rückt stabilere Anlagen wie Immobilien in den Fokus.

Die Megatrends beeinflussen die Nachfrage nach den unterschiedlichen Nutzungsarten von Immobilien. Welcher Trend hat sich hier besonders hervorgetan?
Ich sehe hier zwei wichtige Trends: Urbanisierung und Logistik. Die Urbanisierung hat zur Folge, dass mit Nutzungsarten wie Wohnen und Healthcare gute Renditen zu erwirtschaften sind. Die Logistik ist durch die „back-to-home“-Strategie, also den Online-Handel und die Deglobalisierung, die sich aus den Handelsauseinandersetzungen sowie den durch Corona bedingten Lieferengpässen ergeben hat, zu neuen Höhen gekommen.

Gibt es neue Nutzungsarten, die inzwischen stärker in den Vordergrund gerückt sind?
Bei institutionellen Investoren sind das die vermeintlichen Nischen wie Logistik und Healthcare. Sie bieten immer noch die Möglichkeit einer höheren Rendite. Gerade in diesen Anlageklassen sind wir auch für den Living + Working, also auch für Privatanleger, unterwegs.

Welche Bedeutung hat der Living + Working bei Ihrer Vertriebsstrategie für Deutschland?

Der Fonds ist ein Eckpfeiler in unserem Vertrieb. Insbesondere durch seinen Mix der Anlageklassen und seiner zukunftsfähigen Anlagestrategie erreichen wir eine hohe Stabilität gepaart mit einer attraktiven Rendite.

Wie beurteilen Sie die Nachfrage nach dem Living + Working?
Im Marktumfeld ist der Fonds sehr gut positioniert, sodass die Nachfrage nach wie vor auf einem vergleichsweise hohen Niveau liegt.

Was hat Sie und Ihr Team bei der Rückkehr zur „neuen Normalität“ besonders gefreut?

Nach zwei Jahren der physischen Abstinenz bei normalen Terminen, Tagungen und Messen ist es jetzt wieder möglich, Menschen zu treffen, gemeinsam zu lachen und einfach im direkten Dialog zu stehen. Wobei ich es auch positiv sehe, dass die digitalen Medien mehr in den Vordergrund gerückt sind, was den kurzen Austausch extrem erleichtert und die ein oder andere Geschäftsreise erspart. Wir nutzen die digitalen Medien jetzt im besten Sinne.

Noch eine persönliche Fragen: Wie verbringen Sie in diesem Jahr Ihren Urlaub?

Wir werden unseren Urlaub an der Ostsee verbringen. Mit unseren noch kleinen Kindern wollen wir in diesem Jahr nicht fliegen, sondern lieber im Inland bleiben.

Michael Hennig ist Head Sales und Marketing bei Swiss Life Asset Managers Deutschland und verantwortet damit den Vertrieb von allen Anlageklassen an Drittinvestoren im deutschen Markt.
Er verfügt über eine mehr als 20-jährige Berufserfahrung entlang der gesamten Investment-Wertschöpfungskette. Zusätzlich ist er Vorsitzender der überbetrieblichen Treuhand von Swiss Life Asset Managers sowie Teil der deutschen Geschäftsleitung von Swiss Life Asset Managers Deutschland.

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