Besser direkt oder indirekt in Immobilien investieren?

03.01.2024

In unsicheren Zeiten erweisen sich Immobiliensachwerte aufgrund ihrer stabilen Erträge als attraktive Alternative zu volatilen Anlagen wie Beteiligungen über die Börse, je nach Anlegerhintergrund, den Anlagezielen und dem zeitlichen Horizont. Doch welche Möglichkeiten gibt es, von Immobilien zu profitieren?

Grundsätzlich gibt es zwei Hauptvarianten in Immobiliensachwerte zu investieren, direkt mit dem Kauf einer einzelnen Immobilie zur Fremdvermietung oder indirekt über beispielsweise Offene Immobilienfonds (OIF) wie dem Swiss Life Living + Working. Dabei unterscheiden sich die beiden Alternativen unter anderem mit Blick auf ihre Risikostreuung, das Mindestanlagevolumen und den persönlichen Zeitaufwand zur Verwaltung.

Direkte Investitionen erfolgen in der Regel nur in klassische Wohnobjekte, Eigentumswohnungen, Einfamilienhäuser oder in wenigen Fällen Mehrfamilienobjekte. Hier ist bereits ein großer Unterschied bei den erforderlichen Mindestanlagen, denn in der Regel geht es um mehrere hunderttausend oder sogar Millionen Euro. Bei der indirekten Anlage über Offene Immobilienfonds kann man hingegen bereits mit kleinen monatlichen Sparbeiträgen einsteigen.

Auch bei der Risikostreuung haben OIF nach deutschem Recht die Nase vorne. Denn alleine aufgrund der gesetzlichen Anforderungen ist eine breite Streuung über viele Immobilienobjekte und Mieter sowie verschiedene Nutzungsarten gegeben. So werden in Abhängigkeit von der Anlagestrategie des jeweiligen OIF neben klassischen Einzelhandelsobjekten, Büros oder Wohnimmobilien auch gesellschaftliche Trends aufgegriffen. Dazu zählen beispielsweise Seniorenwohnkonzepte oder Co-Working-Büroobjekte. Direktinvestitionen beschränken sich hingegen meist nur auf ein einziges oder ganz wenige weitere Objekte.

Der zeitliche Aufwand ist ebenfalls von Bedeutung. Bei Direktinvestitionen muss sich der Eigentümer unmittelbar selbst um die Mietersuche und Mieterpflege kümmern, die Mietnebenkosten abrechnen oder auch die Instandhaltung sowie eine eventuelle Veräußerung alleine übernehmen. Im Gegensatz dazu verfügen OIF über ein professionelles Management mit Spezialisten für alle diese Fachgebiete und nehmen dem Immobilienanleger diese Arbeiten ab.

In Summe ergeben sich damit viele Vorteile für indirekte Immobilienanlagen über OIF, speziell für überschaubarere Anlagesummen und Anleger ohne große Immobilienvorkenntnisse und fehlende Zeit für die arbeitsintensive Selbstverwaltung. Ein besonderes Argument bleibt unter dem Strich die optimierte Risikomischung und damit eine langfristige stabilere Entwicklung der erzielbaren Immobilienrendite.

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