Im Gespräch mit Dr. Christine Bernhofer – Investitionsvolumen des Swiss Life Living + Working

„Wir haben bereits kräftig in renditeträchtige Immobilien investiert.“ Die Geschäftsführerin und CFO der Swiss Life KVG berichtet über die Strategie und Besonderheiten sowie das aktuelle Investitionsvolumen.

Der Swiss Life Living + Working ist ein neuer offener Immobilienfonds für deutsche Privatanleger. Wie ist die Resonanz der Anleger und des Vertriebs auf den neuen Fonds?

Die Finanzberater sind sehr angetan, nun einen wirklich neuartigen und bankenunabhängigen Fonds in diesem Segment anbieten zu können. Auch die Endanleger haben positiv reagiert. Hier kommen nach ersten Rückmeldungen aus dem Vertrieb insbesondere die lange Immobilienerfahrung unseres Konzernes und natürlich auch das Gütesiegel „Swiss Made“ gut an.

Was macht den neuen Fonds neben seiner Schweizer Herkunft zu etwas Besonderem?

Der Swiss Life Living + Working ist der erste Offene Immobilienfonds der 5. Generation. Er greift aktuelle Megatrends wie die Urbanisierung oder die steigende Lebenserwartung auf und investiert deshalb sowohl in Fachmarkt- und Nahversorgungszentren, Wohnimmobilien, Gesundheitsimmobilien wie Ärztehäuser und medizinische Versorgungszentren aber auch in moderne Büroimmobilien der nächsten Generation, wie beispielsweise Coworking-Immobilien. Hinzu kommt, dass er sowohl in Metropolen aber auch in regionalen Großstädten investiert. Eine solch breite Chancen- und Risikenmischung gab es bisher noch nicht.

Der Swiss Life Living + Working setzt aber nicht ganz auf die üblichen Büro- und Einzelhandelsimmobilien? Sie haben sich auch hier für neue Varianten entschieden?

Ja, wir setzen auch bei diesen eher als Basis-Investments bekannten Gewerbeimmobilien-Segmenten auf zukunftsweisende Entwicklungen. Im Bereich der Einzelhandelsimmobilien haben wir beispielsweise einen Fokus auf Nahversorgungs- und Fachmarktzentren, die ziemlich immun gegenüber dem Internet-Wettbewerb sind. Bei den Büros schauen wir uns insbesondere moderne Konzeptionen wie Coworking-Offices an, also Gemeinschaftsbüros mit besonderer Infrastruktur.

Gehen Sie auch geografisch neue Wege?

In der Tat, es entspricht nicht unserer Vorstellung einer gesunden Risikomischung, alleine auf die Hauptstädte in Europa zu setzen oder in Deutschland nur auf die 7 größten Metropolen. Wir öffnen den Blick auch für die Chancen aufstrebender Regional-Großstädte wie Hannover, Oldenburg, Leipzig oder Nürnberg. Insofern heißt unsere geografische Strategie Top 77 statt Top 7. Hinzu kommt unser ABBA-Ansatz: Wir investieren in A-Lagen von B-Städten und B-Lagen von A-Städten.

Welche Vorteile bringt diese Anlagestrategie für den neuen Fonds?

Das Angebot ist erheblich größer. Damit kommen wir schneller an Immobilien und vor allem an lukrativere Investitionschancen. Lokale Marktkenntnisse sind dafür allerdings unabdingbar. Genau deshalb braucht man eine Präsenz vor Ort und die haben wir über die 11 Niederlassungen unserer Konzernschwester Corpus Sireo.

Welches Volumen konnten Sie bereits in Immobilien investieren?

Wir haben seit dem Vertriebsstart des Swiss Life Living + Working im Sommer 2017 bereits 10 Immobilien im Volumen von über 200 Millionen Euro für den Fonds gesichert. Die ersten Immobilien sind bereits in das Fondsvermögen übergegangen. Damit haben wir bereits kräftig in renditeträchtige Immobilien investiert und liegen sogar über den bisherigen Planungen.

 

Dr. Christine Bernhofer ist seit Oktober 2016 Geschäftsführerin und CFO (Chief Financial Officer) der Swiss Life KVG. In ihren Verantwortungsbereich fallen unter anderem die Entwicklung der Unternehmensstrategie, Rechnungswesen und Controlling, Recht, IT und Personal. Die Diplom-Kauffrau studierte BWL an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, an der sie auch promovierte. Zuvor war sie unter anderem in leitenden Positionen bei Immobilientochtergesellschaften der UBS, TMW Pramerica sowie der MEAG.

Hat Ihnen der Artikel gefallen? Jetzt mit Freunden teilen!