Eine internationale Diversifikation ist von Vorteil

10.03.2021

Es ist gar nicht so lange her, da galten Immobilien-Investitionen außerhalb von Deutschland als schwer vorstellbar. Die Entwicklung seit Gründung der Offenen Immobilienfonds in Deutschland im Jahre 1959 schritt jedoch unaufhaltsam voran. Zunächst konzentrierte man sich auf die bekannten Immobilienmärkte direkt vor der Tür und auch dort vornehmlich auf die 7 größten Städte und die sie umgebenden Speckgürtel.

Doch genau wie es eine schrittweise Weiterentwicklung bei den Nutzungsarten, von dem eher kleinen, gemischt genutzten Geschäftshaus in der örtlichen Fußgängerzone hin zu Bürotürmen in der Frankfurter Skyline oder dem Mega-Einkaufszentrun im Ruhrgebiet gab, so tat sich in den 1980er-Jahren auch etwas bei der internationalen Streuung. Ein erster Fonds investierte zunächst in London, dann in Amsterdam und relativ zügig kam sogar ein erster Immobilienerwerb in New York hinzu.

Bis zum Ende der 80er Jahre zogen jedoch kaum andere Fonds mit. Der große Umschwung kam dann in den 90er Jahren. Plötzlich erweiterten fast alle Fonds der Branche ihre Investitionen um einen meist europäischen Auslandsanteil. Im Fokus standen und stehen die Hauptstädte, London, Paris, Amsterdam, aber inzwischen auch Madrid, Brüssel oder Luxemburg, um nur einige zu nennen.

Die Vorteile liegen dabei auf der Hand: Was für eine gute geografische Mischung im Inland steht, erweitert sich um das Ausland. Die Risiken werden besser verteilt und Chancen optimal genutzt, wennman nicht nur in einer Straße, einem Stadtviertel, einer Stadt, einer Region oder einem Land investiert ist. Eine internationale Anlagestrategie hat dabei die Nase vorn.

Was mehr als plausibel klingt, ist jedoch praktisch nicht ganz so einfach umzusetzen. Man braucht länderspezifisches Wissen, entsprechende Netzwerke vor Ort und natürlich muss man Erfahrungen unter anderem auf juristischem und steuerlichem Gebiet aufbauen. Sehr gute Marktkenntnisse und extrem gute Partnerschaften oder am besten gleich Niederlassungen in den entsprechenden Ländern bringen enorme Pluspunkte für die Fonds und ihre Anleger. Die Fondsrenditen verlaufen im Durschnitt stabiler und die Erträge sind stetiger, wenn das Liegenschaftsportfolio auch länderspezifisch gemischt bzw. diversifiziert ist.

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