Risikomischung bei Offenen Immobilienfonds

06.07.2022

Offene Immobilienpublikumsfonds nach deutschem Recht gelten als sehr schwankungsarme Anlageform. Für Anleger ist dies ein ungemein wichtiger Aspekt, wenn sie ihr Geld risikoarm investieren wollen. Grundlage dafür ist das Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB), das den Offenen Immobilienfonds unter anderem den Grundsatz der Risikomischung vorschreibt.

Daher muss jeder Offene Immobilienfonds mindestens neun Liegenschaften im Portfolio haben. Nach den Vorschriften des KAGB müssen die jeweiligen Immobilien regelmäßig vierteljährlich bewertet werden. Dies hat stets durch zwei externe und auch voneinander unabhängige Bewerter zu erfolgen.

Ein einzelnes Objekt darf zudem zum Zeitpunkt des Erwerbs mit seinem Wert 15 Prozent des Sondervermögens nicht übersteigen. Zusätzlich darf der Gesamtwert aller Immobilien, deren einzelner Wert mehr als 10 Prozent des Wertes des Sondervermögens beträgt, 50 Prozent des Sondervermögens nicht überschreiten. Ebenfalls dürfen höchstens 20 Prozent in Grundstücke im Zustand der Bebauung und auch höchstens 20 Prozent in Beteiligungen an Immobiliengesellschaften investiert werden. Hinzu kommt, dass die Kreditaufnahme auf maximal 30 Prozent der Summe der Immobilienwerte beschränkt ist.

Das Fondsmanagement ist für die Umsetzung dieser Vorgaben verantwortlich und kann diese sogar noch erweitern. Als Beispiel ist hier eine geografische Streuung der Anlageobjekte zu nennen: Ankäufe sollen nicht nur in einem Land, einer Region oder gar nur in einer Stadt erfolgen, sondern gut verteilt sein. Eine weitere Risikomischung kann über den Ankauf der Objekte aus unterschiedlichen Segmenten, beispielsweise Wohnen und Büro, erfolgen.

In der Praxis setzen die Offenen Immobilienfonds eine weit über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehende zusätzliche Risikomischung um. Bei den Mietvertragslaufzeiten ergibt sich übrigens schon aufgrund der vielen verschiedenen Mieter in den verschiedenen Objekten eine große Variation, sodass nicht alle Mietverträge in einem Jahr auslaufen.

Mit Blick auf die Risikomischung setzt der Swiss Life Living + Working weiter Maßstäbe – und das hat vor allem etwas mit seiner innovativen Aufteilung der Immobiliennutzungsarten zu tun, die in der Fondsbranche einzigartig ist. Das hat sich gerade in den letzten zwei Krisenjahren ausgezeichnet bewährt.

Damit Sie wissen, wie das beim Swiss Life Living + Working genau aussieht, haben wir für Sie einen Überblick der Fondsdaten zusammengestellt, die Sie hier finden.

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