Je größer das Wissen über Finanzen, desto nachhaltiger das Sparverhalten

Nur 48% der jungen Leute sparen für ihre Altersvorsorge. Vielen fehlt die finanzielle Bildung. Es herrscht eine große Sorge und das Bedürfnis nach Sicherheit.

Jugendliche und junge Erwachsene sparen immer weniger, so lautet das Ergebnis der jüngsten „Jugendstudie 2019“ des Versorgungswerkes MetallRente. 2010 legten noch 55 Prozent der Befragten im Alter zwischen 17 und 27 Jahren zumindest ab und zu Geld für später beiseite. Aktuell sind es nur noch 48 Prozent. Dennoch zeigt sich bei den jungen Leuten am Anfang ihres Berufslebens durchaus ein überdurchschnittliches Problembewusstsein: 85 Prozent der jungen Erwachsenen rechnen damit, noch über ihr 67. Lebensjahr hinaus weiter arbeiten zu müssen. Ebenfalls Hinweise darauf sind einerseits die breite Zustimmung zur Aussage, dass ohne eigenständige Vorsorge künftig deutlich mehr Menschen von Altersarmut betroffen sein werden (86 Prozent) und andererseits die Sorge bei mehr als zwei Dritteln, im Alter selbst arm zu sein (68 Prozent). In erster Linie wollen die Befragten eine Altersvorsorge, die es ihnen möglichst leicht macht. Ähnlich wie die Gesamtbevölkerung ist ihr Anlageverhalten mehrheitlich eher vorsichtig und konservativ: 61 Prozent derjenigen, die fürs Alter sparen, haben demnach Geld auf einem Sparbuch, Festgeldkonto oder in festverzinslichen Wertpapieren angelegt, in risikoreichere Anlagen wie Aktien oder Investmentfonds investieren 28 Prozent der Befragten. Wenn also Geld gespart wird, dann geht Sicherheit vor Risiko.

Eine Schlüsselrolle, um junge Erwachsene zum Sparen zu motivieren, nimmt die Finanzkompetenz, anders ausgedrückt die finanzielle Bildung ein. Denn weniger als ein Drittel der Befragten gab an, sich in diesem Bereich auszukennen. Gleichzeitig wünschen sich jedoch 92 Prozent verständlichere Informationen hierzu. Als wichtige und notwendige Grundlage für ein „gutes“ selbstbestimmtes Leben wird demnach auch das Wissen über Finanzen eingeschätzt. Der erste Schritt ist demnach, jungen Erwachsenen das notwendige Wissen zu vermitteln und ihnen nahe zu bringen, wie man Vermögen aufbaut, im Alltag mit Geld und mit Verschuldung umgeht oder wie man sich versichert.

Der Schlüssel zum Wissen über Finanzen und Altersvorsorge einerseits und zur Aktivierung der durchaus vorhandenen Sparbereitschaft andererseits liegt demnach in der gezielten Aufklärung. Drei Viertel der Befragten informiert sich bei Finanzfragen im Internet, gut die Hälfte bei Freunden und Bekannten. In jedem Fall ist es ratsam, bei der Planung der Altersvorsorge langfristig zu denken und strategisch vorzugehen. Ein gutes Beispiel für eine kompakte Einführung in das Thema „Geldanlage“ ist der „Anlegen“-Erklärfilm von Swiss Life. Eine wertstabile und mit wenig Aufwand verbundene Form der Geldanlage ist der Living + Working. Mit einem Blog, einer Webseite, Twitter und einem YouTube Kanal stellt Swiss Life umfangreiche Informationen zu diesem Immobilienfonds sowie allen relevanten Aspekten rund um das Thema Finanzen und Vorsorge für junge Leute zusammen.

Ein Trend der übrigens auch dafür spricht, dass Finanzen und Vorsorge durchaus bei jungen Erwachsenen ins Bewusstsein Einzug hält, ist die so genannte FIRE – Bewegung. Die Abkürzung steht für „Financial Independence Retire Early“ und hat demnach mehr mit Finanzen als mit Feuer zu tun. Was sich genau dahinter verbirgt, werden wir in einer der nächsten Ausgaben erläutern.

Fotonachweis: Unsplash

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