Im Gespräch mit Ralph Keller, Gründer und Initiator zum Projekt MyHilda

MyHilda definiert seniorengerechtes Online-Shopping neu. Es schafft ein barierrearmes und begleitetes Einkaufserlebnis für alle Bedürfnisse dieser Zielrguppe.

Amazon ist das größte Online-Kaufhaus der Welt, wo es wirklich (fast) alles gibt. Wird der stationäre Einzelhandel überflüssig? Und wozu benötigt man einen Dienst wie MyHilda? MyHilda ist werbefreies Onlineshopping für 65+. Das Sortiment setzt nicht auf Masse, sondern ist auf die Anforderungen dieser Klientel zugeschnitten. Für nicht erklärungsbedürftige Alltagsprodukte ist der stationäre Einzelhandel nach wie vor die richtige Adresse, das gilt auch für Senioren. Für alles andere ist MyHilda die perfekte Ergänzung.

Was genau ist denn das «Innovative» an MyHilda?
Welche Vorteile haben die Benutzer? Bei MyHilda wird mit einem Berater persönlich besprochen, was eingekauft werden soll. Die Vertrauensperson ist integraler Bestandteil des Konzeptes. Die Auslieferung und ggf. auch Retouren übernimmt der MyHilda-Berater. MyHilda bietet zudem kuratiertes VR-Shopping an – DIE innovative Form, das Einkaufserlebnis nach Hause zu bringen.

Wie wird das Produkt schon angenommen?
Das Einkaufen mit dem Tablet wird gut angenommen. Aktuell beliefern wir 6 Senioren-Einrichtungen mit ca. 300 Kunden und lernen mit ihnen. Das Einkaufen mit der VR-Brille ist in der Prototypen-Phase. Usertests haben gezeigt, dass Ältere der neuen Technik aufgeschlossen gegenüberstehen. Das Kernproblem dieser Zielgruppe ist ja bekanntermaßen die Einsamkeit. Durch virtuelle Einkaufsrealitäten bringen wir die Außenwelt zu ihnen nach Hause.

Was sind die weiteren Pläne für MyHilda?
In Deutschland haben wir über 13.500 stationäre Senioreneinrichtungen und ebenso viele ambulante Dienste, die sich bei Bedarf um die Generation «65+» kümmern. Da die demografische Entwicklung in den westlichen Industrienationen vielfach parallel verläuft, blicken wir auch über die Landesgrenzen hinaus.
Wir sehen VR-Shopping «in geübten Räumen» generell als gute Alternative zum zweidimensionalen Online-Shopping. Hier birgt sich sogar das Potenzial, Standards im Bereich VR-Shopping zu setzen.

„Für Alltagsprodukte ist der stationäre Handel die richtige Adresse. Für alles andere ist MyHilda die richtige Ergänzung.“

Ralph Keller

Wie sieht die Zukunft des stationären Handels aus?
Dieser wird auch in Zukunft seine absolute Daseinsberechtigung haben. Virtuelle Services wie MyHilda können es aber leisten, die Angebote zur nicht mehr ganz so mobilen Zielgruppe zu bringen und stellen daher eine sinnvolle Ergänzung dar. Über die erweiteren Services wie Einkaufsberater und virtuelle Realität können auch erklärungsbedürftige Produkte näher gebracht werden.Es wird also auf eine Koexistenz und Wechselwirkung der Verkaufskanäle hinauslaufen.

Ralph Keller, Gründer und Initiator vom Projekt MyHilda

Hat Ihnen der Artikel gefallen? Jetzt mit Freunden teilen!