Im Gespräch mit Nikolai Schmidt, Health-Care-Spezialist des Swiss Life Living + Working

Der Chefeinkäufer für Gesundheitsimmobilien des Swiss Life Living + Working erläutert, welche Besonderheiten es in punkto Gesundheitsimmobilien zu beachten gilt und wie die resultierende Erfolgsbilanz für den L+W aussieht.

"Im Bereich der Gesundheitsimmobilien sind wir einer der größten Anbieter für institutionelle Gesundheitsimmobilien-Fonds in Deutschland."

Was macht Gesundheitsimmobilien so besonders?
Zunächst passen Gesundheitsimmobilien perfekt zur Fondsstrategie des Living + Working, denn wir setzen mit ihnen aktiv auf den Megatrend demografische Entwicklung. Die Anzahl älterer Menschen steigt in Europa von Jahr zu Jahr und der Bedarf an medizinischen Einrichtungen und auch Immobilien zum längeren selbstbestimmten Leben ist enorm. Dann haben Gesundheitsimmobilien eine sehr langfristige Ausrichtung mit einem hohen Nachhaltigkeitswert.

Gesundheitsimmobilien sind ein weites Feld. Welche Objekte stehen für Sie hier im Fokus?
Für uns stehen Pflegeheime, Medizinische Versorgungszentren (MVZ), Ärztehäuser, aber auch spezielle Wohnformen wie betreutes Wohnen oder auch sonstige ambulante Versorgungseinrichtungen im Fokus.

Welche Besonderheiten gibt es bei Gesundheitsimmobilien zu beachten?
Neben der Standortwahl spielen die Betreiberauswahl und das Konzept eine große Rolle. Gerade beim Betreiber achten wir auf eine langjährige Erfolgsbilanz. Hier ist unsere starke regionale Marktdurchdringung von großer Bedeutung.

Wie sieht Ihre Erfolgsbilanz bei Gesundheitsimmobilien aus?
Im Bereich der Gesundheitsimmobilien sind wir einer der größten Anbieter für institutionelle Gesundheitsimmobilien-Fonds in Deutschland. Wir sind in diesem Segment seit über 10 Jahren erfolgreich engagiert. Bis dato haben wir rund 440 Millionen Euro in 35 Objekte investiert, vornehmlich für institutionelle Investoren. Jetzt stellen wir diese Expertise im Living + Working auch Privatanlegern zur Verfügung.

Woher kommt das Interesse an diesem Immobiliensegment?
Gesundheitsimmobilien erzielen vergleichsweise höhere Renditen. Hinzu kommen die langen Laufzeiten der Mietverträge, 20jährige Pachtverträge mit entsprechenden Betreibern sind keine Seltenheit. Darüber hinaus sind die Mietverträge meist indexiert. Auch die in der Regel meist günstigeren Ankaufspreise sind ein Faktor sowie die im Durchschnitt spürbar höhere Bonität der Mieter, unter anderem bei Ärzten und Apotheken. Und schließlich sind die Betreiber und Ärzte überdurchschnittlich treue und damit langfristige Mieter.

Beschränken sich die Investments nur auf Deutschland?
Aktuell konzentrieren wir uns beim Living + Working auf Gesundheitsimmobilien in Deutschland. Da der demografische Megatrend aber für ganz Europa gilt, haben wir mittelfristig die gesamte DACH-Region, Skandinavien, die Benelux-Länder und Osteuropa im Blick.

Wie profitieren die Anleger des Immobilienpublikumsfonds Living + Working davon?
Die Renditen sind höher als bei anderen Immobiliennutzungsarten und Ankaufspreise moderater. Hinzu kommt eine Optimierung der Mischung im Liegenschaftsvermögen und eine bessere Verteilung der Chancen. In Summe bedeutet das langfristig stabile und vor allem höhere Renditechancen für den Living + Working als bei anderen Offenen Immobilienfonds.

 

Nikolai Schmidt ist Health-Care-Spezialist mit mehr als 10-jähriger Erfahrung im Gesundheitsimmobilien-Sektor. Seit 2018 leitet er den Ankauf von Health-Care-Immobilien bei CSRE. Er war in den letzten 10 Jahren für Transaktionen von Pflegeheimen, Ärztehäusern und Betreutem Wohnen in Höhe von mehr als 500 Mio. Euro verantwortlich. Bei seinem vorigen Arbeitgeber war er insbesondere für die Entwicklung von Ärztehäusern und verschiedenen Wohnformen (u.a. Betreutes Wohnen) in Deutschland zuständig.

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