Deutsche fühlen sich jünger, als sie sind

Mehr als die Hälfte der Deutschen fühlt sich jünger, als sie tatsächlich ist – so das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage von Swiss Life. Das hat auch Auswirkungen auf die Lebensplanung.

Wie alt fühlen Sie sich? Das wollte Swiss Life von den Menschen in Deutschland wissen. Das Ergebnis der repräsentativen Umfrage: 61 Prozent fühlen sich jünger als sie sind. Nur rund jeder Zehnte (11 Prozent) sagt das Gegenteil. „Ich fühle mich meinem Alter entsprechend“, antwortete ein Viertel der Befragten. Als Gründe für ihr junggebliebenes Ich gibt mehr als die Hälfte (53 Prozent) ihr Aussehen an. Ebenso viele finden, sie wirken durch ihr Verhalten jünger. Immerhin fast jeder Dritte (28 Prozent) nennt die körperliche Fitness als entscheidenden Faktor.

 

Demografischer Wandel erfordert neue Vorsorgekonzepte

Die Deutschen fühlen sich jünger – und werden dabei immer älter; die durchschnittliche Lebenserwartung steigt. „Wir gewinnen an Lebenszeit, insbesondere auch an frei gestaltbarer Lebenszeit. Das ist eine Errungenschaft unserer Gesellschaft, die wir Fortschritten beispielsweise in Medizin und Bildung zu verdanken haben“, sagt Daniel von Borries, Chief Financial Officer von Swiss Life Deutschland. „Gleichzeitig stellt der demografische Wandel unsere sozialen Sicherungssysteme vor große Herausforderungen. Um diese zu meistern, sind neue Konzepte gefragt – von Politik und Wirtschaft.“ Als Anbieterin von Finanz- und Vorsorgelösungen steht deshalb auch Swiss Life bei diesem Thema in der Verantwortung.

Dabei will das Unternehmen unter anderem der steigenden Flexibilität der Menschen gerecht werden. Denn die Diskrepanz zwischen biografischem und biologischem Alter hat Einfluss auf die Lebensplanung der Menschen. 52 Prozent derjenigen, die sich jünger fühlen, sind der Meinung, dass sich gewisse Phasen dadurch nach hinten verschieben. So etwa das Thema Kinder. Immerhin für jeden Fünften (21 Prozent) aller Befragten kommt es heute in Frage, mit über 40 (noch einmal) Mutter oder Vater zu werden.

Länger arbeiten als nötig? Nein, danke

Auch was die Stetigkeit im Berufsleben angeht, denken die Deutschen um. Jeder Zweite hat sich im Laufe seiner Karriere schon einmal komplett neu orientiert (50 Prozent). Genauso viele können sich vorstellen, das (erneut) zu tun (52 Prozent). Länger zu arbeiten als nötig, ist allerdings lediglich für 10 Prozent der Befragten eine Option. Rund ein Drittel der Befragten (28 Prozent) möchte zum gesetzlichen Renteneintrittsalter mit 67 aufhören. Ein weiteres Drittel (29 Prozent) strebt an, sich früher zurückzuziehen – selbst wenn das mit finanziellen Einbußen verbunden ist.

„Vorzeitig in Ruhestand zu gehen, muss man sich leisten können“, sagt von Borries. „Selbst wenn man die volle gesetzliche Rente bezieht, reicht das allein häufig nicht aus, um finanziell unabhängig zu sein.“ Gerade Frauen zahlen im Durchschnitt aufgrund von Teilzeit und Jobpausen durch Schwangerschaft oder die Pflege von Angehörigen weniger ein – und bekommen dadurch am Ende auch weniger Geld raus. Deshalb rät der CFO: „Sich frühzeitig beraten zu lassen und privat vorzusorgen, ist für jeden – Frauen und Männer – ein wichtiger Beitrag zu einem längeren, selbstbestimmten Leben.“

Weitere Informationen:

Alle Daten, soweit nicht anders angegeben, sind von der YouGov Deutschland GmbH bereitgestellt. An den Befragungen zwischen dem 19.05. und dem 22.05.2017 nahmen 2069 Personen teil. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung (Alter 18+).

Quelle: Swiss Life Blog
Fotonachweis: Unsplash

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